Der frühe Tod meines Vaters und das Heranwachsen als einziges Mädchen neben drei Brüdern haben mein Leben und meine Berufswahl entscheidend geprägt.
Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester führte mich mein Interesse an der Arbeit mit Menschen zum Studium der Psychologie an der Ruhr - Universität - Bochum. Meine Studienschwerpunkte wurden
durch meine Erfahrungen als Krankenschwester und langjährige Tätigkeit als Dozentin für Psychologie an Krankenpflegeschulen und Fachseminaren für Altenpflege, beeinflusst.
Die Erforschung von Belastungsfaktoren im Beruf und deren Bewältigung, Burnout, Kommunikation und Gesprächsführung, der Kreislauf von Geburt, Gesundheit, Krankheit und Tod, geschlechtsspezifische
Forschung und vor allem Gesundheitsforschung bildeten meine Studieninhalte.
Parallel zum Studium und dem Erwerb gesprächs- und verhaltenstherapeutischer Techniken folgte ich mehr und mehr meinem Herzen und suchte nach ganzheitlichen Heilungsmethoden.
Zunehmend erlebte ich, dass emotionale, geistige und körperliche Probleme und Krisen die Chance zur Heilung früherer Verletzungen in sich bergen. Ich begann eine Gestalttherapieausbildung, die
ich 1992 abgeschlossen habe.
Die Geburt meiner ersten Tochter, mitten in meine Prüfungen zur Diplompsychologin, war eine der größten Herausforderungen in meinem Leben: als Frau, den Spagat zu schaffen, ein Kind zu begleiten,
berufstätig sein zu wollen, mit vielen emotionalen und lebenspraktischen Themen konfrontiert zu sein. Mit meinem Mann Liebe, Partnerschaft und Elternschaft immer wieder neu zu entwickeln und
auszuhandeln.
Meine erste Vollzeitstelle als Dipl.-Psychologin im Suchtbereich führte zu starker Überforderung neben der Betreuung meiner kleinen Tochter und in Folge zu einer Schilddrüsenerkrankung. Die tiefe
Auseinandersetzung mit dieser Krise führte zur Heilung und zur Halbtagsstelle: Personalgewinnung und -förderung im Altenpflegebereich, wo ich viele meiner Fähigkeiten einsetzen konnte und
genügend Zeit für mich und meine Familie hatte.
Die Geburt meiner zweiten Tochter brachte mein Leben erneut in starke Bewegung, zumal kurz danach der Umzug von Düsseldorf nach Kleve durch den beruflichen Wechsel meines Mannes anstand. Erneut
reagierte meine Schilddrüse, erneut nahm ich die Chance alte Ängste, Muster und Verletzungen zu heilen an, wieder den Schatz zu bergen, der unter alten Verlassenheits- und Zukunftsängsten
verborgen lag. Ich ließ mich ganz auf Kleve ein und machte mich 1997 als Psychologische Psychotherapeutin selbständig.
Kontinuierliche Weiterbildungen in ganzheitlichen, körpertherapeutischen, kreativen und systemischen Aufstellungsverfahren waren und sind immer motiviert durch eigene Heilungsschritte und die
meiner KlientInnen.
Die Herausforderungen, in dem seit 1974 anhaltenden Wachstumsprozess mit meinem geliebten Mann und meinen beiden wunderbaren Töchtern, empfinde ich immer wieder als wichtigste Qualifikation
für meine Arbeit und die reifende Erkenntnis, dass die Liebe zu allem was ist und das Leben aus der Weisheit des Herzens, der Schlüssel zum Glück sind.